1. Tag, Sonntag, 21.07.2024

Anreise & Potsdam

Morgens lernen Sie an Ihrer Zustiegsstelle Ihren Radreiseleiter kennen, der Sie in den nächsten Tagen begleiten wird. Wir verladen die Räder und dann startet unsere Reise im gemütlichen Komfortbus. Unterwegs halten wir an einem interessanten Zwischenstopp an der “Gedenkstätte Deutsche Teilung", bevor wir unser Hotel am Templiner See in Potsdam erreichen. Bereits gegen 14.30 Uhr wechseln wir auf die Räder und starten mit einer orientierenden Stadtrundfahrt. Die Landeshauptstadt Brandenburgs gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands. In den vergangenen 300 Jahren wandelte sich die Garnisonsstadt zu einer der prächtigsten Residenzstädte Europas und ist vor allem wegen ihrer Schlösser weltberühmt. Wir kommen vorbei am berühmten Schloss Sanssouci, dem Holländischen Viertel mit seinen 134 roten Backsteinbauten und dem Alten Markt. Zurück im Hotel wird uns ein Abendessen serviert und wir lassen den Anreisetag gesellig ausklingen. (ca. 25 leichte Radkilometer).

2. Tag, Montag, 22.07.2024

Potsdamer Seen, Obstinsel Werder, Caputh & Insel Hermannswerder

Heute radeln wir entlang der Potsdamer Seen, wie dem Schwielowsee und dem Templiner See. Entlang der Havel erreichen wir Werder, einen romantischen, staatlich anerkannten Erholungsort an der Havel. Er ist bekannt für die historische Altstadtinsel, die Obstbaumblüte und für den Wassertourismus. Später taucht am Ufer des Haussees mitten in einem Landschaftspark, den Peter Joseph Lenné in genialer Weise in seine Planungen mit einbezog, das mit Schilf gedeckte Waschhaus Petzow mit rundbogengezierten Trauf- und Giebelbrettern auf, bevor wir Schloss Caputh erreichen. Es ist das älteste erhalten gebliebene Lustschloss aus der Zeit des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg in der Potsdamer Kulturlandschaft. Vorbei an Albert Einsteins Sommerhaus bietet später die idyllische Insel Hermannswerder attraktive Aussichtspunkte. Vielleicht bleibt am späteren Nachmittag noch Zeit für ein ruhiges Stündchen am See, bevor uns im Hotel wieder ein Abendessen serviert wird. (ca. 42 km leichte Radstrecke)

3. Tag, Dienstag, 23.07.2024

Brandenburg & Geltow

Aufgrund des hier häufig herrschenden Westwindes bringt uns der Bus vormittags in die Stadt Brandenburg an der Havel. Die Stadt hat sich von einer Industriemetropole ins „Venedig der Mark Brandenburg“ verwandelt. Fast 20 Prozent ihrer Fläche sind von Wasser bedeckt: Seen, Kanäle, mittelalterliche Flutgräben – und natürlich die Havel, die sich hier in mehrere Arme verzweigt. Wie eine Lebensader verbindet der Fluss mit zahlreichen Wasserarmen die drei historischen Inselstädte, wobei die Dominsel als ältester Siedlungskern auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblickt. Achten Sie besonders auf die Waldmöpse vom Brandenburger Ehrenbürger Vicco von Bülow alias Loriot. Die possierlichen Tierstatuen sind im gesamten Innenstadtbereich anzutreffen und an der Johanniskirche sogar im Rudel zu finden. Mit Rückenwind geht es dann auf dem Havelradweg durch breite Wiesen und Waldstücke immer mit Blick auf die Havel über Geltow zurück zum Hotel, wo der Abend für eigene Erkundungen zur Verfügung steht. (ca. 50 km leichte Radstrecke)

4. Tag, Mittwoch, 24.07.2024

Glienicker Brücke, Mauerradweg, Pfaueninsel, Wannsee & Spandau

Nach dem Frühstück geht es durch den Schlosspark Babelsberg zur berühmten Glienicker Brücke und dann in Richtung Berlin. Wir folgen Teilen des Mauerradweges und besuchen die romantische Pfaueninsel. Sie steht komplett unter Naturschutz und wurde zum Weltkulturerbe erklärt. Eine Besonderheit sind die freilaufenden Pfauen, die für Besucher schon mal ein Rad schlagen. Seit einigen Jahren leben hier auch einige Wasserbüffel. Weithin sichtbar ist das weiße Schloss mit den charakteristischen Türmen und der sie verbindenden Brücke. Für ein bisschen Entspannung zwischendurch besteigen wir eines der Schiffe und schippern gemeinsam über den Großen Wannsee mit seinen Villen und dem berühmten Strandbad. Später erreichen wir den weitläufigen Berliner Stadtteil Spandau. Er ist bekannt für seine Parks und Wasserstraßen sowie die reizvolle Altstadt mit Fachwerkhäusern und lebhaften Cafés. Die Zitadelle Spandau aus dem 16. Jahrhundert beherbergt neben einem Heimatmuseum auch eine Fledermauskolonie in ihrem Keller. Zurück im Hotel steht der Abend noch einmal für eigene Erkundungen zur Verfügung. (ca. 60 km Radstrecke)

5. Tag, Donnerstag, 25.07.2024

Döberitzer Heide, Nauen & Ribbeck

Nordwärts geht es heute entlang der Havel und dem Schlänitzsee, vorbei an einer alten Bockwindmühle zum Regionalpark Döberitzer Heide. Es ist ein einmaliges Naturparadies und eine Oase unberührter Wildnis vor den Toren Berlins. Auf etwa 3600 Hektar, dem 17-fachen des Großen Tiergartens in Berlins Mitte, leben heute Wisente, wilde Przewalski-Pferde und Rothirsche. Sie leben hier wieder frei in der Natur und kehren zurück zu ihrem ursprünglichen Verhalten. Weiter geht es nach Nauen. Das Flächendenkmal der Altstadt ist in den vergangenen Jahren umfangreich saniert worden und die typischen Ackerbürgerhäuser, die Stadtkirche St. Jacobi und das städtische Rathaus bilden eine sehenswerte Zusammenstellung im alten Stadtkern. Von hier aus geht es auf einer stillgelegten Bahntrasse weiter nach Ribbeck, welches Fontane mit seinem Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ weltberühmt machte. Es gab ihn wirklich, den berühmten Birnbaum, der nahe der Kirche über der Gruft der Familie von Ribbeck stand. Leider ist der “original” Birnbaum, 1911 dem Sturm zum Opfer gefallen. Wir flanieren entlang des neobarocken Schlosses Ribbeck, durch das pittoreske Dorfensemble des ehemaligen Gutshofs und durch den “Deutschen Birnengarten”. Hier holt uns der Bus ab und wir fahren gemeinsam zum Hotel, wo wir noch einmal gemeinsam zu Abend essen. (ca. 60 km Radstrecke)

6. Tag, Freitag, 26.07.2024

Jahrtausendturm Magdeburg & Heimreise

Nach einer letzten geruhsamen Nacht am See und einem reichhaltigen Frühstück starten wir unsere Heimreise. Auf dem Weg halten wir noch einmal in Magdeburg, wo uns der Jahrtausendturm erwartet. Der Turm im Magdeburger Elbauenpark birgt viele Überraschungen und Rekorde. Mit seinen 60 Metern Höhe ist er das weltweit größte Holzbauwerk seiner Art mit weitem Ausblick über das Elbtal und die Stadt. Die Wissenschaftsausstellung im Inneren von Geschichte über Mathematik, Chemie, Physik bis hin zur modernen Gerichtsmedizin geht weit über einen Zwischenhalt hinaus: In jeder der sechs Ebenen wird 6.000 Jahre Menschheitsgeschichte in je einer Zeitepoche, vom alten Ägypten bis zur Neuzeit, lebendig. Am frühen Abend erreichen wir dann wieder Borken und verabschieden uns voneinander.

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